Hier geht es zum aktuellen Newsletter Nr. 17 Juni/Juli 2019 des Vereins Eisen und Bergwerke Herznach aus der Feder von Geri Hirt:
Archiv der Kategorie: News
10. Juni 2019: Exkursion ins Suggental (Schwarzwald, D)
Der alljährliche Pfingstmontags-Ausflug des Dachverbandes der Bergbauvereine in den Vogesen – einer unserer Partnervereine! – führt dieses Jahr ins Suggental im Schwarzwald. Das Suggental war insbesondere im 13. Jh. ein sehr bedeutendes Silber-, Blei- und Kupferrevier. Genauere Angaben zum Programm sind hier zu finden:
18. & 19.5.2019: 1549 Ruée vers l’Argent
Bereits zum 9. Mal wird in Ste-Marie-aux-Mines an den grossen Silberrausch im Jahr 1549, als am sogenannten Neuenberg reiche Silbererze gefunden worden waren, erinnert. Am 18. und 19. Mai 2019 steht deshalb rund um das dortige Bergwerk alles im Zeichen des 16. Jahrhunderts. Es gibt u.a. einen lokalen Markt, eine Taverne sowie ein Spielehaus für Klein und Gross.
Die Veranstaltung kann aus der Schweiz auch gut im Rahmen eines Tagesausflugs besucht werden: Von Basel ist Ste-Marie-aux-Mines mit dem Auto in ca. 1.5 Stunden erreichbar. Die Führungen vor Ort dauern ungefähr 2 Stunden und der Eintritt kostet für Kinder 7 und für Erwachsene 14 Euro. Witere Informationen finden sich hier.
22. Montanhistorik-Workshop: 1.-6.10. in Prüm, Eifel (D)
Der alljährliche internationale Bergbau- & Montanhistorik-Workshop findet 2019 bereits zum 22. Mal statt – und zwar in Prüm in der Westeifel (D). Das Detailprogramm steht noch nicht fest – erste Infos und laufend News zum Workshop sind aber bereits unter www.montanhistorik.de zu finden.

11.5.2019: Exkursion Schollberg, Trübbach SG
Die SGHB freut sich, im Namen von Hans Peter Stolz alle Interessierten am 11. Mai 2019 zu einer Exkursion in den untertägigen Kalkabbau Schollberg in Trübbach SG einzuladen. Normalerweise wird hier 5-tägig gearbeitet, für uns wird jedoch am Samstagvormittag mit verminderter Belegschaft der ganze Ablauf der Arbeiten gezeigt. Wir werden Untertage in 1,5 bis 2 Stunden ca. 4 km zu Fuss unterwegs sein. Im Anschluss besteht die Möglichkeit sich im Restaurant Gonzenbergwerk zu verpflegen.
Das genaue Programm swie den Anmeldetalon (Anmeldung bis am 1. Mai 2019) findet ihr hier:
Programm: Anmeldeformular:
Bergwerkfest Herznach 2019
Am 31. August bis 1. September ist es wieder soweit: Das Bergwerk Herznach feiert mit einem attraktiven Programm für Gross und Klein das 5. Bergwerkfest. Neben einer freien Besichtigung des Museums und des erweiterten Stollens wird es auch einen Markt, Bahnbetrieb, musikalische Unterhaltung sowie einen Klopflatz für Kinder geben.

Job gesucht?
JOBS MIT ABENTEUERFLAIR
in der historischen Gotthardfestung Sasso San Gottardo
Für die Sommersaison 2017 (Mai-Oktober) suchen wir:
Einen Mitarbeiter für Technik & Unterhalt
bei Interesse auch Gästebetreuung/Führungen möglich, 60-100%
Mehrere Mitarbeiter Museumsteam (Aushilfen, Vollzeit)
Abwechslungsreiche Aufgaben: Führungen, Gästebetreuung, Kasse, Buchungsbüro, Stollen-Seilbahndienst, Souvenirshop.
Sprachen: Schweizerdeutsch, Italienisch von Vorteil
Freiwillige Mitarbeiter (Einsatzdauer nach Absprache)
Sie unterstützung zusammen mit anderen Freiwilligen den Museumsbetrieb insbesondere in der historischen Festung und übernehmen Führungen.
Interesse an einer abwechslungsreichen Arbeit tief im Innern des Gotthards?
Auf Wunsch steht eine kostenlose Wohnmöglichkeit auf dem Gotthardpass zur Verfügung.
Unkomplizierte Persönlichkeiten mit einem Flair für den Umgang mit vielschichtigem Publikum bewerben sich per Mail bei Damian Zingg, Museumsleiter, info@sasso-sangottardo.ch
Neuauflage der Broschüre über das Bergwerk Herznach
Mit dem bevorstehenden Bergwerkfest erhoffte sich der Verein Eisen und Bergwerke (VEB) zusätzliche Mittel für den Stollenausbau. Im Vorfeld des grossen Festes wurde im Rahmen einer Vernissage die Neuauflage der Bergwerk-Broschüre vorgestellt.
Es war ein prächtiger Sommerabend an einem wunderbaren Platz unter der Herznacher Wettertanne, als die Gästeschar mit der Bergwerkbahn vorfuhr. Stefan Schraner, Präsident vom «Verein Eisen und Bergwerke» (VEB), begrüsste und Vizepräsident Geri Hirt führte in die Neuauflage der Bergwerk-Broschüre ein. «Es ist für uns ein Glücksfall, dass wir mit dem Geologen Peter Diebold und dem Historiker Linus Hüsser gleich über zwei hauseigene Fachleute verfügen», meinte Hirt. Tatsächlich sind denn auch die beiden einheimischen Wissenschafter die Hauptautoren der 60 Seiten starken Broschüre.
Die erste Auflage entstand 2005 auf Initiative und unter tatkräftiger Mithilfe von Peter Bircher, dem damaligen Präsidenten des Vereins Dreiklang, woraus dann später der Jurapark Aargau entstanden war. Die Neuauflage sei insbesondere ergänzt worden mit zahlreichen Fotos und Illustrationen, führte Geri Hirt aus. Die Broschüre wird zum Preis von drei Franken verkauft. Sie kann bei den Verwaltungen der vier «Bergwerksgemeinden», bei der Geschäftsstelle Jurapark oder direkt beim Verein Eisen und Bergwerke bezogen werden (Neue Fricktaler Zeitung 2016).
Der Renggbach und seine Meister
Wenn aus dem Westen ein extremes Gewitter an der Pilatuskette hängen bleibt, fallen im
etwa 12 Quadratkilometer grossen Einzugsgebiet des Renggbachs innerhalb von wenigen
Minuten unglaubliche Wassermengen an. Der Abfluss wie auch das mobilisierte Geschiebe
müssen über das Renggloch abtransportiert werden. Würde der Renggbach ausbrechen und über den Krienbach ablaufen, drohte eine Hochwasserkatastrophe für Kriens und Luzern.
Die Ausstellung im Museum im Bellpark berichtet über die Naturrisiken, die sich aus der besonderen geologischen und topografischen Situation ergeben und zeigt in Fotografien, historischen Plänen und Originaldokumenten aus dem Staatsarchiv Luzern auf, welche Massnahmen in unterschiedlichen Zeiten zur Bändigung des Baches getroffen wurden. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern, Abteilung Naturgefahren und der Renggbachgenossenschaft Kriens.
Da ich schon selber auf der Suche nach einem Stollen, stundenlang im steilen Eygraben herumgekraxelt bin, finde ich das Thema dieser Ausstellung sehr interessant.
Die Ausstellung ist noch vom 27. August bis 6. November 2016 und vom
19. November 2016 bis 5. März geöffnet.
Am Samstag, 3. September findet eine Exkursion zum Thema «Geologie des Rängglochs» statt (nähere Angaben siehe PDF).
Am Samstag 24. September wird mit einer weiteren Exkursion die Gewässerkorrektur in der Schlucht des Renggbachs erläutert (nähere Angaben siehe PDF).
Bergauf Bergab
10’000 Jahre Bergbau in den Ostalpen
Im Vorarlberg Museum in Bregenz findet eine sehenswerte Sommerausstellung vom
11. Juni bis 26. Oktober zum Thema Rohstoffe der Südalpen statt.
Die Rohstoffvorkommen der Ost- und Südalpen motivierten bereits in urgeschichtlicher Vergangenheit Bergbau. Die Suche nach Metallen und Salz führte oft erst zur Besiedlung der alpinen Landschaften. Heute sind uns diese Zusammenhänge nicht mehr bewusst. Die Alpen werden von den meisten Menschen als Verkehrshindernis oder als Freizeitpark wahrgenommen. „Bergauf Bergab“ erzählt von der Frühgeschichte des alpinen Bergbaus, von den Alpen als Lebensraum. Gezeigt werden dazu mehr als 600 – vielfach hochkarätige – Objekte (Foto: www.bregenz.travel).
Einladung und Anmeldung zur GV 2016
GV der SGHB vom 21. bis 23. Oktober 2016 in Bellinzona
Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon wieder ist es so weit, die Einladung und Anmeldung für die kommende GV zu veröffentlichen. Leider sind unsere Kapazitäten in der Ferienzeit ein wenig beschränkt, weshalb die Einladung als erstes in der Deutschen Version erscheint. Sobald die Übersetzungen verfügbar sind, werden diese auch zusammen mit dem Jahresbrief versendet.
Wir freuen uns darauf, Sie mit einem abwechslungsreichen und interessanten Programm, in der Sonnenstube der Schweiz empfangen zu dürfen. Bitte reservieren Sie so schnell wie möglich Ihre Hotelzimmer, es war uns dieses Mal leider nicht möglich, ein kleines Kontingent reservieren zu lassen. Eine Liste mit ausgewählten Hotels in der näheren Umgebung des Tagungsortes können Sie unten downloaden.
Wir bitten alle Teilnehmer die mit dem PW anreisen werden, uns die Anzahl der noch freien Plätze mitzuteilen. Wir brauchen diese Angaben für die Planung der Transporte zu den Exkursions-Orten.
Einladung und Programm DE zum downloaden
Anmeldung DE/Fr zum downloaden
Anmeldung zur Exkursion nach Genf am 25. Juni 2016
Der Termin unserer ersten Exkursion in diesem Jahr rückt immer näher. Es ist an der Zeit die Daten für die Anmeldung bekannt zu geben. Es ist uns allen bewusst, dass der Bergbau im Gebiet von Dardagny nicht mit dem Bergbau in den Alpen zu vergleichen ist. Aber ist es nicht faszinierend, dass wir in der Schweiz unser eigenes Erdöl gewonnen haben? Die Chance einmal seine Finger ins schwarze Gold von Dardagny zu tauchen, sollte deshalb nicht ungenutzt bleiben. Alle weiteren Angaben zum Programm der Exkursion und die Anmeldung können Sie hier downloaden.
Download Programm und Anmeldung
Pfingstmontag-Ausflug im Elsass
Am 16. Mai 2016 findet im Elsass der traditionelle Pfingstmontag-Ausflug statt. Dieses Jahr führt die Wanderung in Giromagny zu den Spuren der Rosemont Minen Verhüttungsanlagen und einer fantastischen Landschaft. Interessante Programmpunkte wie die alte Schmelzerei, ein vom Verband angebotener Apéro, Besichtigung des Bergbaumuseums, alte Stollen und Wildpflanzen lassen diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
«Silbergeschrei» im Elsass
14. und 15. Mai 2016
Vom Dorf zur Mine…
Nach dem Mittelalter, zeigte die Renaissance einen aussergewöhnliche technische Einfallsreichtum. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen: vom Mineur über den Zimmermann bis hin zum Schmied, die Mine ist eine Welt voller Einfallsreichtum und Durst nach neuen Entdeckungen!
Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf der Webseite Association Spéléologique pour l’Étude et la Protection des Anciennes Mines ASEPAM.
GV 2016
21. bis 23. Oktober 2016
Das Datum und der Austragungsort der diesjährigen GV der SGHB stehen nun definitiv fest. Austragungsort ist Bellinzona im sonnigen Tessin und wie üblich werden im Umfeld der GV wieder sehr interessante Exkursionen angeboten:
- Freitag 21. Oktober: Vorexkursion, nur geeignet für versierte Forscher und am Abend Vorstandssitzung.
- Samstag 22. Oktober: Am Morgen besichtigung einer militärischen Befestigung in Biasca und am Nachmittag GV mit anschliessendem gemeinsamen Nachtessen.
- Sonntag 23. Oktober: Exkursion ins Bergbaurevier im Valle Morobia.
Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung folgen.
Piccolo Museo
Ich wurde in letzter Zeit oft angefragt, wie es mit dem Piccolo Museo nach dem Tod von Beppe Zanetti weitergehe. Nun führten mich die ersten Vorbereitungen für die GV 2016 ins Tessin und diesen Anlass wollte ich auch dazu nutzen, einen «piccolo» Blick ins Museo von Beppe zu werfen.
Roland Bandi war so freundlich und nahm sich die Zeit für eine private Führung durch das Piccolo Museo. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen erreichten wir die engen Gassen von Sessa. Das erste was ich an diesem Tag lehrte, es gibt in Sessa ein weiteres Museum mit dem Namen «Piccolo Museo». Aber aufgepasst, da besteht nicht nur im Namen «Piccolo Museo Sessa» ein «piccolo» Unterschied, er besteht auch beim Thema der Sammlung, welche wenig mit dem Bergbau des Malcantone gemeinsam hat.
Für mich war der Besuch im Museo eine Premiere. Natürlich hatte ich schon viel von dem kleinen Museum gehört, hatte ja auch schon Artikel von Beppe im Minaria gesetzt, aber was sich da in den engen Räumen für eine Fundgrube auftat, dass hätte ich mir bei weitem nicht vorstellen können.
Schon von weitem sehe ich das frisch angebrachte Werbebanner an der Fassade des Piccolo Museo. Eine grosse schwarz/weiss Fotografie mit Bergleuten vor dem Mundloch des Bergwerkes Costa. Dann stehe ich vor dem Museo… bereits von aussen fällt einem auf, wie «piccolo» das Museo daherkommt. Aber es fällt einem noch etwas weiteres auf! Da wird an der Instandhaltung des Gebäudes gearbeitet, es wird Investiert. Am Dachrand funkeln uns im warmen Sonnenschein kupferfarbig die frisch montierten Dachrinnen entgegen und auch die Abläufe sind frisch ersetzt worden. Man sieht, da ist jemand stark darum bemüht, das Piccolo Museo in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Nachdem uns Roland die Tür geöffnet hat und jeder von uns ein Ticket für den Eintritt ins Museo erhalten hatte, fällt mir auch im Innern des Museo auf, dass hier gearbeitet wird. An einigen Stellen stehen Spriesse, das Mauerwerk wird ausgebessert… es wird aktiv am Erhalt des Museo gearbeitet. Wie Roland uns erklärt, bietet er, leider noch nicht ganz offiziell Führungen durchs Museo an. Es ist auch das Ziel von Luana Zanetti, das Piccolo Museo in absehbarer Zeit wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Aber dies bedeutet auch, dass zuvor noch einige Arbeiten zu erledigen sind.
Ich möchte dem Leser mit den Fotos in der Fotogalerie einen kleinen Einblick in den grossartigen Fundus des Piccolo Museo’s vermitteln und wünsche Luana Zanetti viel Glück beim Erhalten des Vermächtnis von Beppe Zanetti.
Roger Widmer im Februar 2016
- Gästebuch
- Helme und Lampen
- Vitrine
- Roland Bandi unser kompetenter Führer
- Schienen im Untergeschoss
- Nachempfundenes Stollenprofil
- Ticket
- Treppe ins Untergeschoss
- Ueli und Rolf beim Fachsimpeln
- Untergeschoss
Es ist noch viel zu tun….
Im Bergwerk Herznach herrscht ein emsiges Treiben unter Tage. Den der Verein Eisen und Bergwerke kurz VEB genannt, hat sich ein hoches Ziel gesetzt. Bis zum Bergwerksfest am 3./4. September 2016 wollen sie ein Teilstück des Hauptstollens für die Öffentlichkeit befahrbar machen. Mehr erfährt der Interessierte im Newsletter Nr. 3 vom Januar 2016.
Zum Download
Ein neues Besucherbergwerk im Malcantone
Der L’Associazione Acqua Fregia ist es gelungen, die nötigen Bewilligungen zu erhalten, um die alte Goldmine in Costa di Sessa für touristische Ziele auszubauen. Das Projekt «Goldmine» geht nun in die Umsetzungsphase. Kantonale- sowie kommunale Behörden haben grünes Licht für die kommenden Arbeiten und einer finanziellen Unterstützung gegeben.
Zum Start der geplanten Arbeiten wurde eine sehr interessante Webseite eingerichtet, wo die bereits erfolgten Arbeiten verfolgt werden können.
Wir wünschen den vielen freiwilligen Helfern viel Glück und ein gutes Gelingen bei den oft sehr aufwändigen und mühevollen Arbeiten unter Tage.
Weihnachtsausflug in den Untergrund
Für die Kollegen, welche auch über die kommenden Festtage in den Untertage gehen möchten, bietet sich ein Ausflug nach Ste-Marie-aux-Mines an. Weitere Informationen dazu sind unter folgendem Link zu finden:
http://www.asepam.org/Accueiloetl.html
Montafoner Zeitmaschine
Liebe SGHB Mitglieder
Es liegen zwei ereignisreichen Tagen im halbverschneiten Montafon und seinen fröhlichen Menschen hinter uns. Wir haben eine wundervolle Landschaft kennengelernt, welche durch einen alten und langanhaltenden Bergbau stark geprägt wurde. Noch viele Geheimnisse sind in den unzähligen, heute aber überwachsenen Halden und den sich dahinter befindenden Stollen versteckt. Einige Erkenntnisse der seit längerer Zeit durchgeführten Grabungen waren Themen unserer Geländebegehung bzw. der Vorträge am Abend.
Als Folge dieser archäologischen Grabungen wird am 9. November 2015 ein Buch zu den verschiedensten Forschungsbereichen, die neue Erkenntnisse zum prähistorischen Bergbau im Montafon beitragen, veröffentlicht. Die populärwissenschaftliche Dokumentation von 15 Jahren archäologischer Forschung wurde realisiert von der Goethe-Universität Frankfurt und der Gemeinde Bartholomäberg im Montafon. Fundiertes Wissen zum alten Bergbau und der Kulturlandschaft Bartholomäberg auf neustem Stand!
Thomas Zollinger (privat öfters im Montafon anzutreffen) hat sich bereiterklärt, für uns dieses sicher interessante Buch direkt in die Schweiz zu bringen.
Der Preis beläuft sich auf 19.80 Euro (ca. Fr. 22.00). Dazu kommen Porto und Verpackung, hier muss mit max. Fr. 8.00 gerechnet werden. Zahlung per Einzahlungsschein in CHF.
Wer Interesse an diesem Buch zu diesen Konditionen hat, kann sich via Email bei mir schenk.stammen@bluewin.ch mit seiner Adresse melden.
Das Angebot gilt bis spätestens am 30. November 2015.
Exkursion zur Mürtschenalp
Bei schönstem Wetter trafen wir uns auf dem Parkplatz bei Näfels. Da Parkplätze im Murgtal rar sind, fuhren wir von hier aus mit so wenigen Fahrzeugen wie nur möglich weiter. Beim Parkplatz im Murgtal angekommen zeigte es sich schnell, dass es sich gelohnt hatte ein wenig enger zusammen zu rücken, waren die Parkplätze schon so gut wie voll.
Der Aufstieg hinauf zum Bergwerk wurde in mehreren Etappen in Angriff genommen: Gspon – Unter Mürtschen – Murgegg – Erzbett. Unser Führer Urs Sandfuchs führte uns souverän hinauf durchs schöne Gspontal und erklärte uns die Geologie, erzählte vom vergangenen Bergbau und wusste auch sonst viel interessantes zu berichten. Im nu lag der beschwerliche Aufstieg hinter uns.
Während die einen beim Erzbett ihre Bedürfnisse aus dem Rucksack stillten, begannen die anderen die Schutthalde nach möglichen Schätzen zu durchsuchen. Es war interessant zu sehen wo die Leute ihre Prioritäten gesetzt hatten 🙂 Frisch gestärkt ging es nun horizontal weiter hinüber zur Hauptgrube, wo wir noch eine Gruppe von Geocachern, oder so…. antrafen. Beim Austausch im Gespräch mit ihnen stellte es sich heraus, dass in den Stollen der Hauptgrube ein solcher Geocache, ein Behälter mit Logbuch versteckt ist.
Unter sachkundiger Führung von Urs Sandfuchs stiegen wir in die dunklen Stollen der Hauptgrube ein. Wir durften verwinkelte Gänge, lustig spritzende Quellen, ersoffene Gesenke und schöne Versatzarbeiten entdecken. Die Stollen waren gut erhalten und teilweise war ihr Profil erstaunlich geräumig!
Beim Abstieg war für uns alle klar, wieder einmal durften wir zusammen bei schönstem Wetter einen spannenden und abenteuerlichen Tag erleben.
Das Handout zu dieser Exkursion kann als PDF herunter geladen werden. Die Angaben zur Uranparagenese der Mürtschenalp sind nicht verbindlich. Es war dem Autor in der kurzen Zeit leider nicht möglich, die komplexe Genese aufzuarbeiten. Die ihm zur Verfügung gestandenen Unterlagen entsprachen leider nicht mehr dem neusten Stand der Geologie. Es sollte aber diesen Winter eine kleine Überarbeitung Uranparagenese der Mürtschenalp erscheinen.
BodenSchätzeWerte
Wussten Sie,…
… dass das Recycling von Aluminium bis zu 95 Prozent weniger Energie benötigt als sein Erstabbau in der Mine?
… dass der Mensch im Leben 1000 Tonnen mineralische Rohstoffe verbraucht? Dies entspricht dem Gewicht von 250 Elefanten.
Wenn Sie noch mehr solche spannenden Informationen zu den Rohstoffen fürs Leben erhalten möchten, dann besuchen Sie die Sonderausstellung von focusTerra an der ETH Zürich vom 24. August 2015 bis 28. Februar 2016. Die Ausstellung «Boden Schätze Werte» informiert über die Entstehung, den Abbau und die Nutzung von mineralischen Rohstoffen – und unseren Umgang damit, wenn wir ein Produkt nicht mehr brauchen.
focusTerra – ETH Zürich – Sonnegstrasse 5
36. Jahresversammlung der SGHB
Liebe Bergbaufreunde
Wie jedes Jahr im Herbst ist es an der Zeit für unsere Jahresversammlung der SGHB in einem spannenden Bergbaurevier. Die diesjährige GV findet bei unseren Nachbarn im schönen Montafon/Österreich statt. Das Programm zur Versammlung und die Anmeldung dazu können Sie unten als PDF downloaden.
In eigener Sache:
Ein grosses Anliegen der SGHB ist die Wahl eines neuen Sekretärs für die administrativen Arbeiten in unserer Gesellschaft. André Puschnig, welcher nun schon seit vielen Jahren diese Arbeiten immer sehr zuverlässig erledigt hatte und eine zentrale Position als Anlauf- und Informationsstelle der SGHB inne hatte, möchte dieses Amt nun abgeben.
Damit bei der SGHB weiterhin alles so reibungslos verläuft, suchen wir eine engagierte Person, die mit Leidenschaft diese verantwortungsvolle Arbeit weiterführen möchte.
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen in Bartholomäberg, dem historischen Bergbaurevier mit seinen zahlreichen Ausflugs- und Wandermöglichkeiten.
Exkursion des FBG in die Surselva 2015
Der FBG möchte Sie Am 29. August 2015 zur diesjährigen Exkursion in die Surselva, das Bündner Oberland einladen. Die Exkursion zum Stollen Sul Rhein und den Stollen im Val Schmuèr findet unter kundigen statt. Benötigt werden sicher gutes Schuhwerk, Wanderausrüstung, Regenschutz und Picknick.
Weitere Details zur Exkursion können sie dem Programm entnehmen.
Zweite Exkursion der SGHB 2015
Exkursion zum Kupferbergwerk Mürtschenalp am Samstag, den 22. August 2015
Auf der Mürtschenalp wurde Bergbau auf Kupfer und Silber in den Gruben „Erzbett“ und Hauptgrube betrieben. Der Bergbau lässt sich in vier Bergbauperioden einteilen. In der ersten Bergbauperiode suchte man in erster Linie Silber in den Kupfererzen. Der erste Nachweis ist von 1608 und endet um 1723. Die zweite Bergbauperiode ist 1834 bis 1865. Diese ist als die bedeutendste zu nennen, der technische Fortschritt begünstigte den Bergbau. Erst als die silberreichen Kupfererze in zunehmender Tiefe weniger wurden, rentierte der Abbau nicht mehr. Die dritte Bergbauperiode ist durch den ersten Weltkrieg begründet, akuter Kupfermangel belebte den Bergbau von 1916 bis 1918 zum letzten mal. Als die vierte Bergbauperiode bezeichnet man die Prospektion nach Uran in den 1950er Jahren.
Besonderes gute körperliche Verfassung und Trittsicherheit sind Voraussetzung für die Teilnahme.
Die Stollen liegen auf 1800 m.ü.M. Der Anmarsch über 700 Höhenmeter dauert ca. 2 bis 3 Stunden und führt über Fusswege und teilweise durch wegloses Gelände.
Weitere Details zur Exkursion können sie dem Programm entnehmen.
Zimmerreservation für die GV 2015 im Montafon
Achtung, es wird eine frühzeitige Zimmerreservation auf Bartholomäberg im Montafon für die Jahresversammlung der SGHB vom Freitag/Sonntag, 16./17./18. Oktober 2015 empfohlen!
Bartholomäberg (5 km von Schruns entfernt) auf über 1080 Meter über Meer ist ein begehrtes Ferien- und Wandergebiet. Deshalb ist es ratsam, die Übernachtungen für die Jahresversammlung frühzeitig zu buchen. Die Buchung muss jedes Mitglied selbstständig tätigen.
Im Hotel Bergerhof sind bis Ende Juni eine genügende Anzahl Doppelzimmer und (soweit verfügbar) auch Einzelzimmer für Mitglieder der Schweizerischen Gesellschaft für historische Bergbauforschung (SGHB) reserviert. Bei der Buchung bitte erwähnen: Kontingent SGHB.
(Download) Weiter Information zur Zimmerreservation
Programm-Eckpunkte der Jahresversammlung (das detaillierte Programm wird später bekannt gegeben)
Freitag, 16. Oktober
- Um 11 Uhr Beginn der Tagung mit der Vorexkursion (Fakultativ). Mann muss sich aber dazu anmelden (weitere Informationen folgen).
- Am Abend Vorstandssitzung mit anschliessendem Nachtessen und Gedankenaustausch.
Samstag, 17. Oktober
- Am Vormittag und frühen Nachmittag Exkursion.
- Am späteren Nachmittag Wissenschaftliche Sitzung und Jahresversammlung.
- Gemeinsames Nachtessen im Hotel Bergerhof.
Sonntag, 18. Oktober
- Am Vormittag Besichtigung Pfarrkirche, Frühmessmerhaus (Museum) und Besuch des Anna-Stollens anschliessend Mittagsimbiss.
- Im Verlauf des Nachmittag Ende der Tagung.
Urban Mining einmal ganz im Sinne des Wortes….
Am Pfingstsonntag unternahm ich mit den Eltern meines älteren Göttibueb einen Ausflug. Da es hiess, dass er und sein Bruder auch mit kämen, wollte ich den beiden Teenager natürlich etwas spannendes bieten. Ich entschied mich für eine Wanderung von Wettingen über den Lägerngrat nach Otelfingen. Oberhalb von Otelfingen wollte ich ihnen natürlich auch die neolithische Werkzeugfabrik und die Bohnerzfundstelle zeigen. Aber zu meiner grossen Enttäuschung wollten die beiden Teenager lieber zu Hause bleiben und sich vom Schulstress erholen. Ich hatte dafür natürlich Verständnis und so machten wir uns ohne Kinder auf den Weg. Faul wie wir waren, stellten wir ein Auto in Otelfingen beim Schiesstand Geren ab und das andere parkierten wir beim Schartenfels oberhalb von Wettingen. Schon beim hinfahren fiel mir die Baugrube mit der roten Erde auf und ich nahm mir vor, dieser am Abend einen kleinen Besuch abzustatten.
Anmeldung Montanhistorik-Workshop 2015
Liebe Bergbaufreunde
Die Anmeldung für den internationalen Bergbau & Montanhistorik-Workshop 2015 im Graubünden ist nun freigeschalten. Auch der Flyer dazu wurde aktualisiert und enthält jetzt genaue Informationen zum Programm. Weitere Informationen dazu sind auf der Webseite der Freunde des Bergbaus in Graubünden FBG erhältlich.
Erwachen aus dem Dornröschenschlaf
Monte San Giorgio 2015
Wer schon einmal das Bergwerk Tre Fontane bei Serpiano befahren hat, weiss sicher dass in der näheren Umgebung der Stollen noch allerlei «Gerümpel» aus der letzten Bergbauperiode umherliegt. Darunter war auch eine rostige Mulde welche einmal zu einer Schnabelkipper-Lore gehört hatte. Diese war früher in den Stollen des Bitumenschiefer-Bergwerk eingesetzt worden. Roland Bandi, Führer im Fossilien-Museum in Meride hatte sich im Jahr 2014 vorgenommen, der alten Lore wieder Leben einzuhauchen. In mühsamer Kleinarbeit rekonstruierte Roland das fehlende Lorengestell. Am Samstag 28. März 2015 war es dann so weit. Die Lore sollte mit einem kleinen Fest im Innenhof des Museums von Meride der Öffentlichkeit vorgestellt werden.