Zürcher gewinnt Bergwerk-Lauf

Leipzig/Aeugst A.A.
Champion im Double- wie auch im Triple-Ironman ist er längst, nun konnte Adrian Brennwald aus Aeugst am Albis einen weiteren Triumph verbuchen: Der 38-Jährige siegte am Samstag bei Leipzig (D) am Untertage-Marathon − einem Rennen, das in einem Bergwerk 700 Meter unter dem Boden stattfand. «Ein absolutes Erlebnis», sagte Brennwald. «Ich hätte nie gedacht, dass es so schwierig wird.» Einerseits sei die Luft sehr warm und trocken gewesen. «Zusätzlich lag bis zu 20 Zentimeter Salz auf der steilen Strecke», so der Extremsportler. Trotzdem: Brennwald lief mit einer Glanzzeit von 3:07:34 Stunden ins Ziel − fünf Minuten eher als der Zweitplatzierte
Quelle: 20 Minuten, Montag 18. November 2013

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Weisses Gold – Auf dem Salzweg im Kanton Waadt

Die Entdeckung von Salz war in der West-Schweiz im 15. Jahrhundert eine Sensation. Vorher mussten die Eidgenossen das kostbare weiße Gold importieren. Heute kann man sich auf die Spuren des unterirdischen Schatzes begeben (Deutschlandfunk).

Mit seiner Sendung „Sonntagsspaziergang“ folgte der Deutsche Radiosender Deutschlandfunk den Spuren der Salzgewinnung bei Ollon (VD). Der Weg des Salzes führt über eine Länge von zwölfeinhalb Kilometern von Ollon zu den Salinen von Bévieux in der Nähe von Bex, wo auch heute noch ein Salzbergwerk besichtigt werden kann.

Link zum Beitrag im Sonntagsspaziergang.

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Exkursionsbericht zur SGHB-Jahrestagung 2013 in Bex (VD)

Gips-Steinbruch Le Montet bei Bex (Sa, 5.10.13)
Wegen sehr schlechtem Wetter kann die geplante fakultative Vorexkursion ins unterirdische Schwefelbergwerk von Sublin (Bex, VD) nicht durchgeführt werden. Als Alternative besucht eine Gruppe von 9 Vereinsmitgliedern unter der Leitung von Stefan Ansermet und Nicolas Meisser den Gips-Steinbruch von Le Montet (Bex, VD). Das Gipsvorkommen mit hohem Dolomit-Anteil gehört stratigraphisch zur oberen Trias (Keuper). Dieser Steinbruch ist seit über 100 Jahren in Betrieb. Neben Gips kann in diesem Steinbruch auch Anhydrit und vereinzelt Schwefel gefunden werden.

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Es ging alles so schnell….

Der Tag begann so gut, alles war durchdacht und geplant. Meine Reiseroute sollte mich durch den Kanton Uri ins Berner Oberland bringen und von dort weiter nach Bern. In Bern wollte ich mit Rainer Kündig zusammen einen Vortrag zum Thema „brennende Kohlenflöze“ besuchen.
Aber es kam alles ganz anders als erwartet. Der Morgen verlief ohne grosse Probleme. Während ich mit dem Auto über den Susten fuhr, strahlte mir ein knutsch-blauer Himmel entgegen, was konnte da an einem so schönen Tag noch schief gehen.

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SGHB Exkursionsbericht vom 20. April 2013

Vom Abbau bis zum Endprodukt

Kürze

Kaltnasse Witterung sind auch zu Gast als sich die unentwegten 17 SGHB’ler um neun Uhr vor dem Gipsbergwerk und Gipsmuseum in Schleitheim treffen und alle freuen sich über das vom Zivilschutz zur Verfügung gestellte warme Lokal. Das Ziel der Organisatoren Thomas Zollinger und Hans Peter Stolz in diesem entfernten Ecken der Schweiz und auf historischen Pfaden die Wertschöpfungskette des Naturproduktes Gips zu einem modernen aktuellen Produkt naher zu bringen wurde voll erreicht. Vom Abbau im Bergwerk über die Aufarbeitung (Mühle) zu einem hochwertigen modernen Produkt in der Firma Sto zeigten uns hoch motivierte Führer die bemerkenswerten Leistungen von früher bis heute. Ein bemerkenswert gut gelungenes Experiment für das den Organisatoren Dank gebührt.

                                                  Sepp Böhni

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Generalversammlung der SGHB in Bex (VD)

Vorschau Generalversammlung in Bex (VD) und Ollon (VD) vom 5. – 6. Oktober 2013

Das weisse Gold der Schweiz
Die diesjährige Generalversammlung der SGHB ist ganz der Gewinnung von Salz im Amt Aelen gewidmet.
Zu Beginn der Geschichte stand die Entdeckung der Salzquellen im 16 Jh. Salz war zur damaligen Zeit in der Schweiz sehr wertvoll und selten. Schon früh begann man mit dem Nutzen dieser salzhaltigen Quellen.
Zu diesem Zweck wurde das salzhaltige Wasser, die sog. Sohle in Pfannen auf dem Holzfeuer zum Kochen gebracht und so das Wasser verdampft. Dieses Verfahren wurde beinahe 300 Jahre lang angewandt. Ein grosses Problem bei diesem Verfahren war natürlich der enorme Verbrauch an brennbarem Material.

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Workshop „Miniere polimetalliche in età pre- e proto-industriale“

Vom 13. bis 15. September veranstaltet das Museo Civico Alpino «Arnaldo Tazzietti» und dem Zentrum zur Erforschung der Geschichte der Metallurgie, des Italienischen Verbandes der Metallurgie sowie in Zusammenarbeit mit der Universität von Turin einen Workshop in Usseglio.
Weshalb wird in in Usseglio einen Workshop über die industrielle Metallverarbeitung des Mittelalters durchgeführt?
Bei Usseglio, in der Gegend von Punta Corna existieren archäologisch wertvolle Spuren industrieller Metallverarbeitung aus dem Mittelalter und der Neuzeit. Es sind gut erhaltene Gräben von bis zu zehn Meter Tiefe und Breite vorhanden. Diese Gräben sind das Ergebnis eines regen Abbaus von Siderit (Limonit, Goethit). Im Umfeld der Gräben wurden diverse Werkzeuge gefunden, die eine Vorstellung der Bergbautechniken im Mittelalter erlauben, vergleichbar mit dem mittelalterlichen Bergbau in Frankreich, England und Deutschland.

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Workshop im Hochgebirge des Piemont

Ein eisernes Gedächtnis

Im Gebiet von Usseglio gibt es viele vorindustrielle Produktionsstätten. Diese wurden schon vor langer Zeit aufgegeben, doch sie liefern für die Museumspädagogik immer noch sehr nützlich Informationen. Daher veranstaltet das Museo Civico Alpino «Arnaldo Tazzetti» eine Reihe von Workshops für Schüler, Studenten und Jugendliche sowie für Erwachsene und Kulturvereine, die sich traditionellen Produktionsformen widmen, die im Laufe der Jahrhunderte sehr gut dokumentiert worden sind.

Einer der zahlreichen Stollen

Einer der zahlreichen Stollen

 

 

 

 

 

 

 

 

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„Vom Abbau zum Endprodukt“ SGHB Exkursion 2013

Alljährliche Exkursion in der Gegend von Schleitheim
Von der nassen Welt über Tag gings in die weiss-graue Welt des Gipses unter Tag, dann folgte die knarrende Welt der Mühlenräder am rauschenden Bache und zum Schluss die phantastische Welt der Farben. All das erlebt an der Exkursion ins Wutachtal, beim Besuch des Gipsmuseums Schleitheim, der Museumsmühle Stühlingen-Blumegg und der Farben- und Baustoff-Fabrik Sto in Stühlingen.  Bei allen drei Stationen wurden wir herzlich empfangen und kompetent über das jeweilge Thema informiert.  Einmal mehr hat der Bergbau interessante Einblicke  in frühere Zeiten ermöglicht, die Welt der Mühlen wurde zu einem volkskundlichen Bildungsgang werden lassen und zum Schluss erlebten wir die Komplexität der Farben und Baustoffe. Einen herzlichen Dank an die besuchten Institutionen und Organisatoren.

H.P.Schenk

Eisenmuseum Herznach

Ab dem 05.05.2013 ist die Ausstellung jeweils am ersten Sonntag des Monats (Mai – Oktober) von 13:00 Uhr – 17:00 Uhr für Besucher geöffnet.
Im Oktober 2012 waren die Vitrinen für die neue Ausstellung aufgebaut worden. In der Zwischenzeit hat eine vielzahl von Mitgliedern die inhaltlichen Komponenten gestaltet. Diese sind in 3 Bereiche aufgeteilt: Bergwerk, Geologie des Juras und natürlich die Fossilien. Je nach Bedarf kann sich der zukünftige Besucher dort vertiefte Informationen zu allen Themenbereichen abholen.
Wer den Verein Eisen und Bergwerke VEB aktiv bei seiner Arbeit unterstützen möchte, kann sich auf der Website über nähere Angaben informieren.

SASSO SAN GOTTARDO

Wer sind wir?

Wir betreiben in der Sommersaison die Themenwelt SASSO SAN GOTTARDO auf dem Gotthardpass. Sie befindet sich in den Kavernen der ehemaligen Artilleriefestung und beinhaltet die einzigartie Themenwelt zum Thema Nachhaltigkeit und Ressourcen sowie die spektakuläre historische Erlebniswelt „SASSO DA PIGNA“.

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir auf die Sommersaison 2013 noch Mitarbeiter. Vielleicht gibt es unter Ihnen Studenten/Innen (oder andere Interessenten, z. B aus der Höhlenforscher-Szene) , die sich für einen Einsatz unter Tage (die Anlage erstreckt sich über 2,5 km im Berg) begeistern könnten?

Schauen Sie sich Ihren zukünftigen Arbeitsort an: www.sasso-sangottardo.ch

Hier der Link zur Stellenausschreibung, wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen.

 

Mineral & Gem

Vom 27 – 30. Juni 2013 wird im berühmten Bergbauort Sainte-Marie-aux-Mines die Durchführung der 50. Internationalen Ausstellung Mineral & Gem gefeiert. Für diesen Anlass sind die Veranstalter dabei, ein unvergessliches und eines Jubiläums würdiges Programm zusammenzustellen.
An der diesjährigen Ausstellung kamen mehr als 25.000 Besucher- um die 900 Aussteller aus 45 verschiedenen Ländern zu besuchen. Während vier außergewöhnlichen Tage, schien wie die Sonne und ließ die Mineralien, Edelsteine, Fossilien, Meteoriten und den Schmuck in allen Facetten funkeln.
In ein paar Wochen soll dann auch ein detailliertes Programm der kommenden Jubiläums-Ausstellung auf der Website zu finden sein.

Programm 2013

 

Exkursionsbericht zur SGHB-Jahrestagung 2012 im Turtmanntal (VS)

Nickel-Kobalt-Bergwerk Kaltenberg (Sa, 15.9.12)

Bergwerk Kaltenberg: einsturzgefährdete Gebäudereste. © André Puschnig

Ausgehend von der Alp Chalte Berg (2500 m ü. M.) erreichten etwa 25 Tagungsteilnehmer nach einer leichten horizontalen Wanderung das ehemalige Bergwerk Kaltenberg. Es befindet sich auf der Nordseite des Minugrates. Auffallend sind schon von weitem verschiedene Stollenlöcher auf unterschiedlicher Höhe und die Gebäudereste des Bergwerks, die sich an die steile Felsflanke pressen.

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Synergie verschiedener Fachbereiche in der Bergwerkforschung

Ich bin in letzter Zeit oft mit der Frage konfrontiert worden, wer Bergwerkforschung richtig betreibt. Das unten stehende Foto von einer Exkursion ins Bergwerk Goppenstein hat mich dazu angeregt, darüber ein paar Zeilen zu schreiben.
Nach dem Veröffentlichen der neuen SGHB Website sind bei mir etliche positive Mails eingegangen. Es fand ein reger Austausch über die Forschung statt, und es wurde beschlossen, gemeinsam eine Exkursion nach Goppenstein zu unternehmen.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Wir fanden auf Anhieb den gesuchten Stollen, und jeder kam auf seine fachspezifischen Kosten. An diesem Tag trafen Personen mit unterschiedlichsten Interessen und Fachwissen zusammen, von der Fotografie bis hin zur Erzmineralogie bzw. -mikroskopie. Alle vereint ein gemeinsames grosses Interesse: die Bergwerkforschung.
Es wurde mir bewusst, dass jeder auf seine Weise einen wichtigen Beitrag an diese Forschung leistet. Und all dies verknüpft  durch ein Netzwerk ergibt ein enormes Wissen.

Das Foto ist für mich zum Sinnbild eben dieser Zusammenarbeit geworden.

Foto: Peter Aeberhard (2012)

 

Roger Widmer, 10 September 2012

Exkursion nach Dorénaz vom 5.05.2012

Bei sehr feuchtem Wetter trafen sich die Teilnehmer der diesjährigen Exkursion beim Bahnhof von Vernayaz (VS). Nach einer kurzen Begrüssung und Einführung durch Peter Aeberhard und Roger Widmer, verschoben wir mit den PW’s hinauf zum ca. 1200 m höher gelegenen Plateau von Méreune. Während der Fahrt  wurde das Wetter immer besser, so dass wir mit einer trockene Exkursion rechnen durften (oberflächlich betrachtet). Weiterlesen

Feldarbeit im Minengebiet von Salvan.

Nach einer Anfrage von Herrn Friso von Mansvelt, dessen Grossvater im Bergwerk von Salven gearbeitet hatte, bei der SGTK, wurde im Minengebiet von Vernayaz-Salvan eine Begehung des Gelände durchgeführt. Das Ziel dieser Aktion war, wenn möglich, noch vorhandene Spuren der Bergbautätigkeiten in diesem Minengebiet zu entdecken.
Die erste Begehung verlief zur vollen Zufriedenheit. Es wurden Neben einem Stollen aus dem Jahr 1893 mehrere Schürf- und Sondierstollen entdeckt. Das Material wird nun an der SGTK ausgewertet und dem Rohstoffinventar zugeführt.

Dorénaz

Bei der diesjährigen Exkursion der SGHB, die wie immer ein voller Erfolg war, musste festgestellt werden, dass der Stollen I in einem sehr schlechten Zustand ist. Er ist im heutigen Zustand nur unter sehr grosser Gefahr zu befahren und wird vermutlich in naher Zukunft das gleiche Schicksal erleiden wie die Stollen II, III, IV und V. Von diesem Stollen zweigen noch ein paar kleinere Arbeiten ab, auch ist nicht belegt, wie weit der Hauptstollen noch weiter befahren werden kann. Es sollte deshalb so schnell wie möglich abgeklärt werden, wie weit das System der Stollen noch befahrbar ist und ob eine Verbindung zu anderen Sohlen besteht. Weiter müsste der heutige Zustand dokumentiert und fotografisch festgehalten werden.