News aus dem Bergwerk Riedhof

Ich durfte die Barbara Feier am 4. Dezember im Bergwerk Riedhof besuchen, ein gelungener Anlass. Zu Beginn hat Roger Widmer einen Vortrag über das Bergwerk Goppenstein im Wallis präsentiert. Wie immer ein sehr umfassender, für jedermann verständlicher Vortrag mit fantastischen Fotos. Vielen Dank Roger.
Anschliessend wurden wir im Museum mit Suppe und Wurst verpflegt, auch hier ein grosses Lob an die Küche, es war sehr gut. Während des Essens hat Rainer Kündig die neue Broschüre über das Bergwerk Riedhof vorgestellt. Eine komplette Überarbeitung des Sonderdruckes vom Minaria von 2002.
Ueli Wenger und Rainer Kündig geben in einer sehr gut lesbaren Art die Geschichte und Geologie vom Riedhof wieder, so dass auch es für Nicht-Spezialisten gut verständlich ist. Neu ist vor allem die vierte Abbauperiode von 1996 bis heute. Ueli beschreibt ausführlich, was es alles brauchte, um aus einem «Fuchsloch» ein für jedermann ansprechendes Schaubergwerk zu machen. Der Text ist gespickt mit vielen spannenden Fakten, und Anekdoten.
Diese neue Broschüre ist dank Ueli, Rainer, Roger und Beat ein richtiges Highlight. Sie kann bei einem Besuch des Bergwerks für Fr. 20.- bezogen werden.

Infos unter: www.bergwerk-riedhof.ch

Thomas Zollinger

Bericht der GV 2023, 20.-22.10.2023 in Sessa (TI)

von Evelyne Eisenmann und Rouven Turck

Vorexkursion, 20.10.23

Nach einem kleinen Kaffee in geselliger Runde machten wir uns auf zur Vorexkursion. Leider musste aufgrund der starken Niederschläge das Ursprungsprogramm in Medeglia auf eine Sommerexkursion des nächsten Jahres vertagt werden. So machten wir uns ohne Scheu vor Wind und Regen auf den Weg zum Monte Grummelo, wo sich neben einer grossen Festungsanlage des ersten Weltkrieges auch Bergwerke befinden sollen. Leider blieben uns diese verborgen, doch durch die imposanten Schützengräben und Unter-Tage-Bereiche sind wir dennoch alle auf unsere Kosten gekommen.

Hauptexkursion, 21.10.23

Nachdem sich alle Frühstücker gestärkt hatten, führte uns das weitere Programm in das Besucherbergwerk «La Miniera d’oro» in Sessa, wo wir in zwei Gruppen, eine davon geführt von Roland Bandi, Teil des historischen Abbaus von Gold werden durften. Nach der regulären Führung zeigte uns Roland darüber hinaus naheliegende Schächte und Stollen, sowie eine Ruine, in der vor vielen Jahren Bergleute untergebracht waren.

Generalversammlung und Wissenschaftliche Tagung, 21.10.23

Die Generalversammlung am Nachmittag des 21.10. begann mit dem akademischen Viertel verspätet, so dass alle Exkursionsteilnehmende auch vor Ort dem Vortrag des Vorstands folgen konnten. Freundschaftlich und konstruktiv wurden sämtliche Protokolle, die Kasse, der Jahresbricht und der Vorstand bestätigt. Ergänzend – und das ist umso erfreulicher – wurden Evelyne Eisenmann und Lothar Hoffmann neu in den Vorstand gewählt, um das Exkursionsteam und die Kontakte in das nahegelegene Ausland zu verstärken! Wir freuen uns sehr! Aber auch ein Abschied stand an: Die Gedenkminute an Jann Rehm zeigte die Betroffenheit aller Anwesenden.

Kleinere Forschung und die Digitalisierung des Minarias in e-periodica werden ebenfalls von den Anwesenden vorbehaltlos unterstützt. Dass das Minaria 2023 noch im Kalenderjahr 2023 erscheinen wird, erfreute alle sehr.

Der Ausblick auf die Exkursionen, die GV 2024 sowie auf weitere Inhalte des Minarias erfreute alle Anwesenden, so dass nach etwas mehr als einer Stunde auf die wissenschaftliche Tagung übergeleitet werden konnte.

Wir verdanken Herrn Binnenkade einen wunderbar illustrierten Vortrag über das bergbaufachliche Agieren von Vignasco Baglioni im Malcantone. Julian Weibel, Inhaber des SGHB-Forschungsfonds 2023 vertiefte die geochemische «Kriminalgeschichte» zur Datierung der Goldvorkommen in Sessa mit seinen fundierten Erkenntnissen aus seiner Masterarbeit.

Allen Anwesenden und unseren Gästen sei an dieser Stelle sehr herzlich für das Gelingen des Nachmittags gedankt.

Nachexkursion, 22.10.23 

Erneut lag unser Ziel im sehr nahe gelegenen Italien, wo wir den Spuren des Abbaus von Bitumen folgten. Eine kleine Wanderung führte uns vorbei an den bekannteren Bitumenbergwerken «Minierea delle Piodelle» und «Miniera di Selvabella», wo wir ein Pausenplätzchen mit bester Aussicht geniessen durften.  Nach Beendigung des offiziellen Programms, setzte der Grossteil der Gruppe die Wanderung mit Roland fort, die zu unserer grossen Freude mit dem Entdecken und Erforschen eines uns bis dato unbekannten Fluorit/Baryt-Bergwerks im Tal des Rio Vallone endete.

Wir danken unseren Organisatoren und Gästen in Sessa sehr herzlich für die gelungene Generalversammlung mit allen Vorträgen und Exkursionen.

Glück auf!

Fotos: Evelyne Eisenmann

✝ Jann Rehm, 1944-2023

Jann Rehm, den Mann im Habit, gibt’s nicht mehr. Der wohl traditionsbewussteste unserer Bergmänner ist ohne Geleucht in den tiefsten Stollen des Lebens eingefahren. Unzählige Male ist Jann aufgebrochen, hat geklettert und geforscht. Jann kam verdreckt, aber begeistert und voller Enthusiasmus wieder ans Tageslicht, im Wissen, einmal mehr etwas entdeckt zu haben. Jann war wohl einer der besten Kenner des Bergbaus in Graubünden. Zusammen mit seiner Frau Elsbeth sind so unzählige Fahrten dokumentiert und beschrieben. Angefangen hat diese Passion am Silberberg-Davos, wo die junge Familie Rehm damals Stunden und Tage des Erforschens verbrachte und so praktisch alles erkundet hat, fast wurde der Silberberg zur zweiten Heimat. Irgendwann war der Silberberg dann halt entdeckt, doch die Rehms waren bei vielen weiteren Projekten in Graubünden mit dabei, immer engagiert und voller Tatendrang. Dies im positivsten Sinne: kein Stollen war zu klein, um nicht dort gewesen zu sein! Der Drang nach Abenteuer und Entdeckung führten dann in andere Bergbaugebiete, übrige Schweiz (Mitgliedschaft SGHB/Bergbauverein Käpfnach) und dann auch ins Ausland, um so auf unsern Bergbau aufmerksam zu machen und zu neuen Kenntnissen zu gelangen. Ein Höhepunkt war sicher die Organisation des Internationalen Montanhistorischen Workshops 2015 in Andeer, durchgeführt durch den FBG. Für Jann war die Welt des Bergbaus ein wichtiger Teil seines Lebens, was er mit dem eingangs erwähnten Habit verdeutlichte. Neben dem Erkunden von Stollen und entsprechender Projektarbeit war Jann im Verein FBG als Gründungsmitglied, als dessen Vorstandsmitglied, als Redaktor des BK, als Führer am Silberberg, in der Stiftung Silberberg und zuletzt als Kurator des Schmelzboden-Museums ein aktiver Gestalter. Seine manchmal direkte Art hat auch mal für rote Köpfe gesorgt, schlussendlich aber immer Lösungen ermöglicht.Wir, die noch Lebenden, werden versuchen, in seinem Sinn und Geiste dem hiesigen Bergbau weiter seinen wichtigen Platz in der Geschichte zu erhalten und auch neuen Ideen Platz zu geben. Jann wird uns wohl zusammen mit dem Geist im Dalvazzer-Schacht aufmerksam begleiten. So möchten wir auch Elsbeth, die immer als eine zweite Hälfte dabei war, für die kommende Zeit die nötige Kraft und Zuversicht wünschen.

Glück Auf!

Neues Handbuch Prospektion – jetzt unterstützen!

Die AGP – Arbeitsgemeinschaft Prospektion Schweiz – steht kurz vor dem Abschluss eines langjährigen Projektes: dem Handbuch Prospektion. Das Buch soll einen Leitfaden für die Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation von archäologischen Surveys bieten und ist damit natürlich auch für Bergbauforscher*innen ein hilfreiches Tool!

Das Projekt basiert auf eherenamtlichem Engagement, ist nicht profitorientiert und daher auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Hier geht es zum Projekt auf Lokalhelden.ch!

43. Jahresversammlung der SGHB im Val d’Hérens, 14.-16.10.2022

Die SGHB lädt zur 43. Jahresversammlung für den 14.-16. Oktober nach Les Haudères ein! Neben der Generalversammlung der Gesellschaft stehen spannende Exkursionen in alte Kupfer- und Eisenminen, ein Specksteinbergwerk und Museumsbesuche auf dem Programm. Es wird um eine Anmeldung bis zum 2. Oktober 2022 gebeten.

Detailprogramm Deutsch / Detailprogramm Französisch / Anmeldetalon

Hans-Peter Bärtschi 1950-2022

Wir erinnern uns an unseren Freund Hans-Peter, wie er von seinen abenteuerlichen Reisen durch alle Kontinente dieser Welt berichtete. Sein Schalk und seine Originalität kannten keine Grenzen. Manchmal eckte er auch an. Stets war er unterwegs auf den Spuren des industriellen Erbes, die er mit Fotos und zahlreichen Schriften minutiös dokumentierte. So ist vieles, was mittlerweile verschwunden ist, für die Nachwelt erhalten.

Hans-Peter Bärtschi war von 1989 bis 1996 im Vorstand unseres Vereins, davon drei Jahre als Präsident. Zusammen mit seiner Frau, Sylvia Bärtschi-Baumann, begleitete er uns auf die Bergbaureise ins Südtirol und nach Österreich. An der Bergbautagung 1995 in S-charl durften wir die Stollen am Mot Madlein befahren (mehr kriechend als gehend). Noch vor dessen Eröffnung zeigte er uns das von ihm initiierte und gestaltete Bergbaumuseum in der Schmelzra. Ein Jahr später führte er uns durch das Ecomuseum Simplon und zu den Goldminen von Gondo.

Seine enorme Schaffenskraft stellte er über 40 weiteren Vereinen und Institutionen zur Verfügung. Sein Lebenswerk ist in der Stiftung Industriekultur in Winterthur und im Bildarchiv der ETH Zürich zugänglich.

Am 2. Februar 2022 ist er im 72. Lebensjahr verstorben.

10. Februar 2022, Christian Trachsel

Exkursionsankündigung: 12. März 2022 nach Baulmes VD

Liebe Bergbaufreunde
Wir freuen uns, bald eine Exkursion nach Baulmes VD anbieten zu können: Die sonst verschlossen Stolleneingänge des Zementwerks in Baulmes bei Yverdon sind seit neustem offen – einer Befahrung steht also nichts mehr im Wege!

Der Abbau begann um 1900 untertägig im Steinbruch Rochettes. 1920 wurde dort
der Betrieb eingestellt, um in einem tieferen Niveau auf 7 Sohlen bis 1945 weitergeführt zu werden. Danach wurde wieder bei Rochettes im Tagbau abgebaut. Das gebrochene Gestein wurde über ein Rollloch, durch die 7 Sohlen des aufgelassenen Bergwerks, hinunter zur untersten Sohle befördert. Hier wurde es mit Loren zur Zementfabrik transportiert. 1962 wurde der Betrieb eingestellt und bereits im Jahr 1970 waren die Gebäude der Fabrik zurückgebaut.

Weitere Infos zum Programm und zur Anmeldung (bis 1.3.2022) finden sich im PDF.

Prix Jean Thorens geht an den Verein Cum Grano Salis!

Prix Jean Thorens décerné à CUM GRANO SALIS – LE SENTIER DU SEL

Le Prix Jean Thorens a été attribué cette année à une association qui, comme son nom l’indique, est active dans l’histoire vaudoise du sel.

Le Comité de sélection a voulu récompenser CUM GRANO SALIS pour ses recherches historiques sur l’histoire du sel dans la région du Chablais vaudois, pour ses publications et pour la grande richesse des activités qu’elle propose.
Dans ses nombreuses activités, on relève notamment la réalisation en 2008 sous la direction de Mme Cirafici, archéologue (auparavant conservatrice durant six ans du Musée historique du Chablais à Bex) du Sentier du Sel, fruit du travail d’une vingtaine de collaborateurs régionaux, (dont Plate-forme Jeunesse, qui a pour but de permettre aux jeunes de trouver une voie professionnelle et une formation de base en vue de leur insertion dans le marché du travail.) Cette réalisation a donné naissance une année plus tard à l’Association elle-même. Des animations régulières font depuis 2009, date de son inauguration, vivre ce sentier didactique, avec des visites guidées pour les groupes et les écoles. Le sentier est agrémenté de nombreux panneaux didactiques et est bien sûr ouvert et accessible à tous.

A gauche, Mme Sandrina Cirafici, archéologue et présidente de Cum Grano Salis. A droite, M. Pierre-Yves Pièce, historien.

Neuerscheinung: Eisenverhüttung im Dürsteltal

Die langjährigen Forschungen zur mittelaltelrichen Eisenverhüttung im Dürsteltal (BL) sind nun in der Publikation «Eisenverhüttung im Dürsteltal» von Jürg Tauber und Marianne Senn als 55. Band der Reihe «Schriften der Archäologie in Baselland» im Schwabe-Verlag erschienen.

Mehr Informationen zum Buch, das gedruckt oder digital erhätlich ist, unter folgendem Link:

Resultate der 41. Generalversammlung

Erstmals musste die Generalversammlung der SGHB brieflich abgehalten werden, weshalb leider auch die traditionelle Vor- und Hauptexkursion entfielen. Umso erfreulicher, dass ganze 93 Mitglieder auf schriftlichem Weg an der GV teilgenommen haben – ein Rekord! Ausserdem wurden sämtliche Anträge des Vorstandes (Protokoll 40. GV, Kassen-/Revisorenbericht 2019, Entlastung Vorstand, Budget 2020) angenommen und sowohl die Mitglieder des Vorstandes als auch die Revisoren (wieder-)gewählt.

Von besonderer Bedeutung ist dabei der Wechsel des SGHB Präsidiums: Der langjährige bisherige Präsident Rainer Kündig tritt von seinem Amt zurück – sein Nachfolger wird der vormalige Vize-Präsident und Aktuar Rouven Turck. Rouven Turck ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Prähistorische Archäologie der Universität Zürich und forscht seit vielen Jahren zum (prä-)historischen Bergbau in den Schweizer Alpen.

Neuer Vize-Präsident wird Peter Aeberhard und das Amt des Aktuars übernimmt Thomas Zollinger. Ausserdem wurde Beat Meier als neuer Revisor gewählt. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder sowie der Revisor Daniel Wehrle wurden in ihrem Amt bestätigt.

Herzliche Gratulation Euch allen zur Wahl und viel Freude und Erfolg für Euer künftiges Engagement in der SGHB!

Ausserdem sei an dieser Stelle Rainer Kündig für seinen engagierten Einsatz als SGHB-Präsident aufs allerherzlichste gedankt! Alles Gute, lieber Rainer!

Kristallwunder Windloch

Für alle Mineralien-Begeisterten lohnt sich ein Blick in den neusten Videobeitrag des Deutschen Bergbau-Museums Bochum. Es geht dabei zwar nicht um historischen Bergbau, aber dafür um andere spektakuläre Entdeckungen unter Tage: riesige Eisenblüten, die sog. „Bäume des Glücks“:

Aber auch jenseits dieser sensationellen Neuentdeckung lohnt ein Blick in den Youtube Channel des DBM. Hier finden sich schon einige spannende Beiträge zum altem und neuem Bergbau in unterschiedlichen Weltregionen – und es kommen laufend neue dazu… Film ab!

Neues Portal zur Bergbauforschung in Graubünden

Seit über 40 Jahren erforscht und erkundet Martin Schreiber aus Domat/Ems GR den historischen Bergbau in allen Ecken und Enden des Kantons Graubünden. Das grosse Wissen, das er in dieser Zeit zusammengetragen hat, macht er der interessierten Öffentlichkeit nun in Form einer sehr ansprechend gestalteten und informativen Website zugänglich. Neben einem umfangreichen Inventar der verschiedenen Fundorte und Abbauspuren sind hier auch zahlreiche Hintergrundinformtationen, Bilder, Pläne und vieles mehr zu finden. Herzlichen Dank, Martin Schreiber!

Zum Stöbern geht’s hier lang:

SGHB Wissenschafts-Fonds: jetzt bewerben!

Lehrlinge, Studierende und Nachwuchswissenschaftler*innen Geo- und Kulturwissenschaftlicher Fächer haben noch bis am 30.6.2020 Zeit, sich bei der SGHB für Forschungsreisen, Analysen oder Feldbegehungen mit Bezug zu Bergbauprojekten um einen Förderbeitrag von CHF 500-5000 zu bewerben.

Die Voraussetzungen für eine Förderung und weitere Infos gibt es in der Ausschreibung:

Fondazione Sasso San Gottardo sucht eine Shopverantwortliche & Gästebetreuerin 100% und freiwillige Helfer!

Für den Museumsshop der Gotthardfestung wird für die diesjährige Sommersaison eine Shopbetreiberin (Ende Mai-Ende Oktober 2020, 100%) gesucht. Ausserdem sucht die Fondazione Sasso San Gottardo Freiwillige, die dabei helfen, das historische Erbe auf dem Gotthardpass zu erhalten. Interessierte melden sich bitte direkt beim Museumsleiter Damian Zingg.

Weitere Infos sowie Kontaktangaben findet Ihr in diesem PDF.

Bildergebnis für SASSO SAN GOTTARDO

Bilder der Gonzen-Vorexkursion

Für alle, die an der Vorexkursion vom 25.10.19 nicht dabei sein konnten und natprlich auch für diejenigen, die gerne noch einmal ein paar Erinnerungen aufleben lassen möchten, gibt es hier ein paar Impressionen aus den Gesenken III und IV des Gonzen.

Danke Matti Keller für die tollen Bilder!

GV der SGHB vom 25.-27. Oktober 2019 am Gonzen!

Liebe Mitglieder, bald ist es soweit – die 40. Jahresversammlung der SGHB steht vor der Türe! Dieses Jahr führt sie uns zum Gonzen ins Sarganserland (SG).

Das Anmeldeformular gibt es hier und das Programm sieht folgendermassen aus:

PROGRAMM

Freitag, 25. Oktober 2019

11.00 Vorexkursion: Gonzen, Gesenke III und IV : Lange Zeit galten die Gesenke II und IV als nicht befahrbar. Vor drei Jahren haben einige Gonzenführer den bestehenden Durchschlupf soweit aufgeweitet, dass der Zugang möglich ist.

HINWEIS: Der Zugang erfolgt durch eine trockene, ca. 10m lange Kriechstrecke.

Samstag, 26. Oktober 2019

9.30 Hauptexkursion: Gonzen: Der mechanisierte Abbau 1953–1966 im Abbaufeld Mulde
Im Abbaufeld Mulde ist die Mechanisierung des Abbaus sehr schön ersichtlich. Die ersten Abbauten erfolgten noch mit Schüttelrutschenförderung, danach kamen erste, kurze Schrapper anstelle von Schüttelrutschen zum Einsatz. Erfolgreich wurde die Schrappertechnik anschliessend auch im Abbau sowohl in der Mulde als auch im Halbsteillager eingesetzt. Bis zu 300 m lange Grossschrappernalagen ermöglichten bis 1966 den rationellen Abbau geringmächtiger Erze.
Ausfahrt ca. 13.30.

14.00 Vorstandssitzung

15.30 Generalversammlung

17.00 Wissenschaftliche Tagung

  • 17.00 Heidi Hofstettler, Fotoreise Bergwerke Ostdeutschland
  • 17.30 Beat Meier: Balsthal, Bohnerze
  • 18.00 Jill Dominizak Coray & Monika Bichsel: Braunkohle Bergwerk Boltigen
  • 18.30 Pause
  • 18.45 Ulla Wingenfelder, SGHB-Forschungsfonds-Vortrag
  • 19.15 Anja Buhlke: Calanda

20.00 gemeinsames Nachtessen im Restaurant Gonzenbergwerk (im Tagungsbeitrag eingeschlossen)

Sonntag, 27. Oktober 2019

9.30 Nachexkursion: Calanda (MH 39/2018) mit Roger Widmer & Anja Buhlke.

HINWEIS: Der Zugang zu den Stollen ist sehr anspruchsvoll und bei schlechtem Wetter ggf. nicht begehbar. Festes Schuhwerk, Helm und „Frosch“ sind hilfreich.

16.00 Ende der Exkursion.

Anmeldung und zusätzliche Informationen:

Anmeldung: ab sofort bis spätesten 20.10.2019 an das Sekretariat der SGHB (siehe Anmeldetalon).

Tagungsbeitrag: CHF 60.-, darin eingeschlossen sind: Führungen und Nachtessen am Samstag (ohne Getränke).  Der Tagungsbeitrag wird an der Tagung eingezogen (bitte Bargeld mitbringen).

Anreise: Individuelle Anreise mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln bis Sargans.

Bahn: Infos/Fahrpläne: www.sbb.ch/fahrplan

Treffpunkte für die Exkursionen:

  • Freitag: 11.00 Gonzenbergwerk, Vild 17, 7320 Sargans
  • Samstag: 9.30 Gonzenbergwerk, Vild 17, 7320 Sargans
  • Sonntag: 9.30 Hotel Post, Bahnhofstrasse 1, 7320 Sargans
    HINWEIS: Parkplätze vis à vis vor Coop

gemeinsame Fahrt mit PW zum Calanda am Sonntag: Wir bitten Euch deshalb bei der Anmeldung die Anzahl der im PW noch vorhandenen Mitfahrgelegenheiten anzugeben.

Achtung: Die Fahrten finden nur in privaten Fahrzeugen statt.

Ausrüstung: gute Wanderschuhe, Regen- und Sonnenschutz, Hand- oder Stirnlampe, Helm.

Picknick für Freitag, und Sonntag.

Weitere Informationen: Felix Hasler (felix.hasler@alumni.ethz.ch) und Rouven Turck.

Versicherung: Jede(r) Teilnehmer/in muss persönlich versichert sein.

Wir hoffen, dass Sie unser Programm interessiert und würden uns auf Ihre Teilnahme freuen!